Dampferlinien
(Agenturen
in
Tripolis
s.
S.
426,
in
Alexandria
s.
S.
453):
1.
Deutsche
monatl.
für
(I.
Kl.)
80
(von
Hamburg
280)
M.
—
2.
Navigazione
Generale
Italiana
jeden
zweiten
So.
vormittags,
von
Tripolis
Mo.
nachm.,
von
Bengâsi
Mi.,
von
Derna
Do.,
Ankunft
in
Alexandria
Sa.
morgens
(zurück
von
Alexandria
Mo.
nachm.
über
Derna
und
Bengâsi
direkt
nach
Malta).
—
Zwischen
Tripolis,
Lebida,
Slîten
und
Misrâta
fährt
außerdem
der
dem
Banco
di
Roma
(S.
425)
gehörige
kleine
Küstendampfer
„Marco
Aurelio“.
Tripolis
s.
S.
424.
—
An
der
sandigen
flachen,
aber
auch
hier
oasenreichen
Küste
passiert
man,
jenseit
der
S.
430
gen.
Oase
Tad-
schûra,
die
unbedeutenden
Vorgebirge
Râs
Sotara,
Râsd-Hamra
(„das
rote
Kap“)
und
Râs
Ligata.
In
der
fruchtbaren
Hügelebene
östl.
des
kleinen
Hafenortes
Ligata
(Leuchtturm),
von
Tripolis
bei
günstigem
Winde
auch
mit
Segelboot
in
ca.
7
St.
erreichbar,
liegt
in
einer
Oase
Lebida
(Lebda)
oder
Choms,
ein
armseliges
Hafenstädtchen
von
3500
Einwohnern
mit
offenem
Ankerplatz
(Halfaausfuhr),
Resten
alter
Befestigungen
und
ital.
Etwa
3km
s.ö.
von
Lebida
ist
die
seit
dem
ersten
Arabereinfall
ver-
ödete
Stätte
von
Leptis
Magna,
im
Altertum
einem
der
reichsten
Handels-
plätze
Nordafrikas,
Ausgangspunkt
der
S.
426
gen.
Küstenstraße
nach
Karthago
und
des
Limes
tripolitanus
bis
zur
Unterwerfung
der
Garamanten
III.
Jahrhundert
nach
Chr.
die
Provinz
Africa
vetus
gegen
die
Sahara-
stämme
Kunsthafen,
an
der
Mündung
des
in
der
römischen
Flusses
Kinyps,
jetzt
eines
spärlichen
Bächleins
(Oued
Lebda),
ist
völlig
versandet,
auch
die
einst
berühmte
Oase
und
die
großartigen
römischen
Ruinen
aus
der
Zeit
des
Septimius
Severus
(S.
426)
sind
mit
Ausnahme
des
S.
830
gen.
Ehrenbogens
fast
ganz
unter
dem
Flugsande
verschwunden.
An
der
wegen
ihrer
vielen
Klippen
hier
für
die
Schiffahrt
ge-
fährlichen
Küste
folgen
weiterhin,
neben
dem
Râs
et-Tabia,
der
kleine
Hafenort
Marsa
Ugra
und,
in
der
Oase
beim
Râs
es-Sahal,
der
Halfahafen
Slîten
(7000
Einw.
das
Kap
Misrâta,
das
Promontorium
Trikeron
(„Dreihorn“)
oder
Cephalus
der
Alten
Das
Hafenstädtchen
Misrâta
(3000
Einw.
Obst-
und
Ölbäumen
reichen
kleinen
Oase,
ist
durch
seine
Teppiche
und
Gewebe
bekannt.
Die
Dampfer
durchfahren
weiterhin,
ganz
abseits
der
Küste,
mit
Ostkurs
die
Große
Syrte
(Syrtis
Maior)
oder
den
Golf
von
Sydra,
den
größten
Golf
an
der
Nordküste
Afrikas.
Die
Stadt
Bengâsi
oder
Benghasi
(Albergo
Maffei,
am
Hafen,
ital.
über
2000km
l.
Küste
zwischen
Tripolis
und
Alexandria,
mit
20000
Einwohnern